Vier gegeneinander versetzte Kuben in Ost-West Ausrichtung bilden die städtebauliche Figur der neuen Schule. Durch das Versetzen entstehen differenzierte Hof- und Freiräume, welche mit unterschiedlichen Nutzungen programmiert werden. An der nordwestlichen Grundstücksgrenze wird durch dieses Prinzip ein großzügiger Eingangsbereich geschaffen, dessen Adressbildung durch die Adaption und Duplikation des bestehenden Baumrasters im Norden verstärkt wird. Der dadurch geschaffene Raum adressiert sich sowohl nach Norden als auch nach Westen zur Wuhlestraße.

Diese beiden Baumpakete brechen gekonnt den ansonsten geschlossenen grünen Rahmen des Schulgeländes auf. Dieser Rahmen fasst die Schulhofflächen zu einem Gesamtensemble zusammen und löst sich langsam von außen nach innen auf. Innerhalb dieser hybriden Struktur aus befestigten und unbefestigten Flächen werden Aufenthaltsbereiche, das Grüne Klassenzimmer und Spielgeräte platziert. Die Sportflächen werden im Norden und Osten des Grundstückes angeordnet, Aufenthalts-, Erholungs- und Spielflächen stehen im geforderten Umfang zur Verfügung. Die Geländeversprünge werden im Außenraum durch akzentuierte Höfe fortgeführt, wodurch ein spannendes Zusammenspiel aus Innen- und Außenraum entsteht.

Der Schulgarten wird südlich im Grünen Rahmen platziert, mit der Option für eine Nutzung durch Anwohner. Ein dezentrales, 4- stufiges Regenwasserkonzept sorgt dafür, dass das anfallende Wasser vor Ort versickert und / oder zurückgehalten wird. Um auch Starkregenereignissen begegnen zu können, wird ein Teil des Schulhofes schräg abgesenkt, wodurch sich südlich zwei Niveaus ergeben. Einerseits schafft dieses eine spannende Raumgliederung, andererseits kann der tieferliegende Teil schadlos überflutet werden, um hier Wasser zurückzuhalten (Überflutungsnachweis). Durch dieses ganzheitliche Entwurfskonzept entsteht ein Schulgelände, welches die flexible Struktur der Innenräume in dem Außenraum übersetzt und dadurch individuelle sowie gemeinschaftliche Aufenthalts- und Spielbereiche schafft.